Twitch schränkt Online-Casino Übertragung weiter ein
Die neuen Regeln beschränken das gleichzeitige Übertragen oder Streamen auf anderen Plattformen als Twitch. In den letzten Jahren gab es auf Twitch, der weltgrößten Streaming-Plattform, viele Veränderungen. Casino-Webseiten wurden verboten und einige Streamer kritisierten Einschränkungen bei der Meinungsfreiheit, was dazu führte, dass Content-Entwickler auf andere Plattformen wechselten.
Kick, die von Stake betriebene Streaming-Plattform, hat diese Entwicklungen begrüßt und viele neue Glücksspiel-Streamer angezogen. Sie haben die Dominanz von Twitch mit attraktiven Vereinbarungen, gelockerten Regeln und der Möglichkeit, dass zuvor auf der schwarzen Liste stehende Content-Hersteller wieder auftreten können, herausgefordert. Diese Entscheidungen betreffen nicht nur den Bereich Online-Glücksspiel, sondern alle aktiven Streamer auf der Plattform, die auch andere Kanäle für ihre Übertragungen nutzen.
Beim Streaming, insbesondere bei Online-Casinos, ist der Begriff „Simulcast“ häufig zu hören. Dabei überträgt ein Streamer sein Live-Video gleichzeitig auf Twitch und anderen Plattformen wie Kick und verschiedenen Medienkanälen. Dies wird oft genutzt, um eine größere Reichweite zu erzielen, indem dasselbe Online-Casinospiel über mehrere Medien gestreamt wird. Einige Streaming-Dienste bieten technische Lösungen an, um die Nutzer auf ihrer Plattform zu halten. Jedoch hat der zu Amazon gehörende Anbieter twitch.com nach strengen Maßnahmen für Online-Casino-Streams nun offensichtlich die Exklusivität seines Programms im Blick und verbietet Simultanübertragungen.
Einschränkungen für Simulcasting auf Twitch
Streamer müssen gemäß den neuesten Einschränkungen eine schriftliche Genehmigung von Twitch einholen, um ihre Inhalte gleichzeitig auf anderen Plattformen zu streamen. Es gibt jedoch Ausnahmen für Mobile-First-Streaming-Dienste und gemeinnützige, nicht-kommerzielle Organisationen.
Simulcasts auf Mobile-First-Diensten, die Live-Streaming unterstützen, sind erlaubt. Für gemeinnützige und staatliche Einrichtungen, die Live-Streaming zu nicht-kommerziellen Zwecken betreiben, gelten diese Einschränkungen nicht.
Es bleibt abzuwarten, wie die Streaming-Community auf diese neuen Bestimmungen reagieren wird. Einige könnten zu Konkurrenten wie Kick wechseln, während andere entscheiden könnten, auf Twitch zu bleiben und ihre Präsenz dort zu erweitern.
Die aktualisierten Geschäftsbedingungen können zu Verboten oder anderen Strafen für Content-Ersteller führen, die gleichzeitig auf mehreren Plattformen streamen. Twitch ermöglicht nun jedoch wieder Simultanübertragungen auf anderen Portalen, ohne vorherige Genehmigung durch den Support. Das Unternehmen kann jedoch überprüfen, ob nicht zulässige Inhalte veröffentlicht werden oder in bestimmten Regionen nicht erlaubt sind.
Besonders bei Streams, die neben Spielen auch für Online Casino Bonusangebote werben, gelten verstärkte Beschränkungen. Wenn in einem Land keine Lizenz vorhanden ist, dürfen Streamer ihren Inhalt nicht an das Publikum in diesem Land übertragen.
