GGL weiter auf Hilfe angewiesen und bedankt sich
Die Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder (GGL) hat sich am bundesweiten Aktionstag gegen Glücksspielsucht ausdrücklich bei den lizenzierten Glücksspielanbietern für ihre Unterstützung im Kampf gegen illegales Glücksspiel bedankt. In einer am Dienstag veröffentlichten Mitteilung würdigte die Behörde die Kooperation des legalen Marktes und betonte die Wichtigkeit der Hinweise, die zur Aufdeckung illegaler Aktivitäten beitragen.
Doch nicht nur die Glücksspielanbieter, sondern auch die Öffentlichkeit spielte eine entscheidende Rolle. Über das Hinweisportal auf der Website der GGL gingen seit dem 1. Januar 2023 rund 1.500 Meldungen ein. Diese Hinweise, die kontinuierlich von Bürgerinnen und Bürgern eingereicht werden, haben einen erheblichen Beitrag dazu geleistet, den legalen Glücksspielmarkt zu stützen und Verstöße zu melden.
Die Hälfte dieser Meldungen betraf Verdachtsfälle von illegalem Online-Glücksspiel. Die andere Hälfte bezog sich auf Verstöße bei den legal lizenzierten Betreibern. Besonders im Fokus der Hinweise standen virtuelle Automatenspiele, Online-Sportwetten sowie gewerbliche Spielvermittlungen. Auch unzulässige Werbung für illegale Angebote wurde häufig gemeldet.
Hinweise als unverzichtbares Instrument
Die GGL betonte, dass die externen Hinweise ein unverzichtbares Werkzeug bei der Bekämpfung des illegalen Glücksspiels sind. Sie unterstützen die Behörde zusätzlich zu ihren eigenen Ermittlungen. Dank dieser Meldungen war es der GGL möglich, im Jahr 2023 über 1.860 Websites und 438 Betreiber sowie Werbetreibende in Bezug auf illegales Glücksspiel zu überprüfen. Dies führte zur Einleitung von 133 Untersagungsverfahren, und 63 illegale Online-Betreiber stellten ihr Angebot ein.
Fortgesetzte Ermittlungen und Leitfaden
GGL-Vorstand Ronald Benter unterstrich in der Mitteilung die Bedeutung der weiteren Zusammenarbeit und ermutigte sowohl die Anbieter als auch die Öffentlichkeit, das Hinweisgebersystem aktiv zu nutzen. Er appellierte daran, Verstöße detailliert und mit konkreten Angaben zu melden, um der GGL die Arbeit zu erleichtern. Je genauer und aussagekräftiger die Hinweise sind, desto größer die Chancen, dass die Behörde wirksam gegen illegale Angebote vorgehen kann.
Um die Qualität der eingehenden Hinweise zu verbessern, hat die GGL einen Leitfaden veröffentlicht, der Tippgebern hilft, korrekte und vollständige Informationen einzureichen. Denn viele der eingegangenen Meldungen enthielten bisher nicht die erforderlichen Nachweise und Informationen, die für eine umfassende Prüfung notwendig wären. Dies führte dazu, dass ein erheblicher Teil der Hinweise leider nicht weiterverfolgt werden konnte.
Die GGL verdeutlicht damit ihr Engagement, weiterhin aktiv gegen illegales Glücksspiel vorzugehen und den legalen Markt zu schützen. Besonders in der Online-Welt, in der sich illegale Angebote schnell verbreiten können, sind Hinweise aus der Öffentlichkeit und der Branche von unschätzbarem Wert. Die Mitteilung der GGL zeigt eindrücklich, wie wichtig die Zusammenarbeit aller Beteiligten im Glücksspielsektor ist, um illegale Aktivitäten einzudämmen und den Spielerschutz zu gewährleisten. Sowohl Glücksspielanbieter als auch die Öffentlichkeit tragen gemeinsam dazu bei, den legalen Markt zu stärken und Spieler vor unzulässigen Angeboten zu schützen.